Hier geht es um eine integrierteKombi-Lösung für eine straßenseitigeNachrüstung von Bestandsimmobilienmit Gebäudebegrünung. An 50Häusern in Favoriten werden dieSysteme getestet.
Nicht bloß Neubau-Projekte stehen im Fo-kus der IBA. Sie befasst sich auch mitdem Bestand, etwa mit der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten. 14.000Menschen leben hier. Als sie gebaut wur-de, war die Siedlung ein Vorzeigebeispieldes „sozialen Städtebaus“. Doch die Zeitverändert die Anforderungen, es brauchtNachrüstungen bei der Mobilität, neueKonzepte für Grün- und Freiraum, moder-ne Infrastruktur für Kinder und Jugendli-che etc. Also werden bis 2022 im östli-chen Teil der Siedlung gemeinsam mitden lokalen Partnern Maßnahmen umge-setzt und evaluiert – als Versuchslaborfür Innovationen in Großsiedlungen der70er-Jahre.
Masterplan
für die Gründerzeit
G’mischter Block
In einem klassischen gründerzeitlichenBlock gibt es vielfältige Eigentumsver-hältnisse. Wenn man gemeinsam an-packt, lässt sich aber der ganze Blockdeutlich verbessern, wie dieses Beispiel inFavoriten zeigt: Durch die Entwicklungdreier Parzellen, die im Mittelteil desBlocks aneinandergrenzen, lassen sichSynergiepotenziale heben, die z. B. die Ga-ragierung, aber auch Müllräume sowieeine gemeinsame Freifläche im Innenhofbetreffen. Logisch, dass man hier viel Dia-log und Geduld braucht, aber es zahlt sicham Ende eben für alle aus.
Nutzungsrechte tauschenund teilen
Pocket Mannerhatten
Eine gründerzeitliche Blockrandbebauungmit Innenhöfen in Ottakring kennt keineGrenzen: Benachbarte Grundstücke tau-schen Nutzungsrechte und nutzen Flä-chen und Räume gemeinsam. Da könnendann z. B. mehrere Innenhöfe oder Dach-flächen zu größeren Einheiten zusam-mengelegt werden, Gemeinschaftsräumeoder Aufzüge von mehreren Gebäudengenutzt oder Haustechniksysteme, bei-spielsweise für erneuerbare Energien, ge-bäudeübergreifend und somit kosten-günstiger errichtet werden.